Sentiana Schwerin, Takako Mikus, Bärbel Schneider und Sigrid Rink wurden Lustige Rätinnen - Gereon Lentz, Matthias Müller, OB Hans. D. Reinwald, Georg Glatzel, Thorsten Niemzik und Peter Bitter zu Perkeo-Ehrensenatoren ernannt. Der langjährige Organisationsleiter der Gesellschaft.
Die RNZ berichtet:
Perkeo orakelt sich die Welt
Auch wenn der Präsident der Perkeo-Gesellschaft, ,,Perkeo" Thomas Barth , nicht mehr im Gemeinderat sitzt , nutzt er doch jede Gelegenheit, Besonderheiten aus dem Stadtgeschehen zu glossieren. So verwendete er zum Fastnachtsauftakt im Palais Prinz Carl immer wieder das „Welde-Bier-Orakel" in Anlehnung an die Abstimmung zum Großen Ochsenkopf als Standort für den Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH: Björn Leuzinger (,,Die Partei") hatte den Kronkorkenhinweis für sein Votum genutzt. Barth benötigte allerdings doch einige Flaschen mehr, um immer das für ihn richtige Ergebnis zu erhalten. Beispielsweise brauchte Barth ein „Ja", damit das Symbol der Heidelberger Fastnacht weiterhin uneingeschränkt dem Narrentreiben zur Verfügung steht.
Auch den Einsatz von Kammersänger Winni Mikus bei der vom Perkeo-Volkstheater-Ensemble aufgeführten Komödie „Wenn der Kuckuck öfters klingelt..." machte Barth vom Orakel abhängig. Überhaupt wirkte das Fastnachtsentree spritziger denn je. Dafür sorgte der Fanfarenzug unter Leitung des später mit einer der höchsten Perkeo-Auszeichnungen gewürdigten Klaus Janeck, die musikalischen Bestseller der beiden Opernsänger und Ehrensenatoren Mikus und Wilfried Staber sowie das hoch gepriesene „Nachwuchsmegatalent" Alessia Trautmann, die im schwarz-rot-goldenen Fummel mit italienischer Note über die binationale Familiensituation palaverte und dabei doch einige Konflikte aufdeckte. „Alles ohne Manuskript", lobte hier Barth den Auftritt, zumal er selbst ob seiner viel gerühmten Schlagfertigkeit auf jedwede Vorlage verzichtet.
Deshalb konnte er bei der Ernennung der sechs neuen Ehrensenatoren - jetzt sind es 165- , auch den Oberbürgermeister der Stadt Leimen, Hans D. Reinwald, schnell überzeugen, am 16. Februar seine Stadtgrenze ,,um 250 Meter gen Süden" zu verlegen. Denn die Gesellschaft nutzt zu diesem Termin in Rohrbach „Süd-Süd" das Portland Forum Leimen als „Ausweichstadthalle" für ihre große Prunksitzung. „Damit hätten wir Leimen für einen Tag annektiert", frohlockte Barth, ohne die Sanierung der „guten Stub'" zu vergessen. Bei Nichtgefallen drohte er dem Marketing-Chef, Ehrensenator Mathias Schiemer, nämlich als Strafe an, ihn auf dem Karlsplatz statt der Madonna auf den Sockel zu hieven. Dass man hier zur Fastnacht „Hajo" ruft, muss dem dann frisch gekürten Ehrensenator Gereon Lentz gänzlich entgangen sein. Denn zur Freude der anwesenden Ziegelhäuser gebrauchte der Schlierbacher Zahnarzt das dort verwendete „Ahoi", was ihm gleich eine saftige Geldstrafe einbrachte.
Davon blieben die weiteren Ehrensenatoren Matthias Müller, Georg Glatzel, Thorsten Niemzik und Peter Bitter genauso verschont wie die frischen Lustigen Rätinnen Sentiana Schwerin, Takako Mikus, Bärbel Schneider und Sigrid Rink. Mit diesen vier „honorigen Damen" erhöhte sich deren Zahl auf 73 seit deren Gründung im Jahr 2000. Zur Oberrätin kürte der Präsident hierbei Ilse Janson und in den Kreis der Ehrenmitglieder nahm er neben Willi Kießer auch Kristina Essig auf, die schon 2001 das Amt der Lustigen Rätin als vierte annahm. Hinzu gesellten sich noch 19 Mitglieder, die die verschiedensten Verdienstorden erhielten und die Verleihung des nagelneuen goldenen Jahresordens in Kreuzform und dem historischen Perkeo im Zentrum.